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Apfel- und Birnenernte

Erntehelfer bei der Apfelernte ©Kleinschuster Anna, LK Steiermark

Die Ernte sollte zum optimalen Erntetermin stattfinden

Wichtig bei der Ernte ist zunächst die Feststellung des optimalen Erntetermins. Eine zu frühe Ernte hat, genauso wie eine zu späte Ernte, mehrere Nachteile. Unter einer zu frühen Ernte leidet in erster Linie der Geschmack und die Färbung der Frucht. Eine zu späte Ernte geht zu Lasten der Haltbarkeit und der Knackigkeit der Früchte.

Da nicht alle Früchte am Baum gleichzeitig reif werden, werden zur Qualitätsoptimierung in der Steiermark mehrere Pflückdurchgänge durchgeführt. Apfel und Birnen haben die Eigenschaft, dass sie nach der Ernte nachreifen können. Daher werden diese im sogenannten „pflückreifen“ Zustand geerntet.
 

Äpfel für die Lagerung sollten immer plückreif geerntet werden

Bei Kernobst werden vier verschiedene Reifetermine unterschieden: unreif, pflückreif, genussreif und überreif. Die steirischen Obstbäuerinnen und Obstbauern bedienen sich verschiedener Methoden zur Bestimmung der Reife. Nach laufender Messung der Reifeparameter, ist am Ende immer noch die Erfahrung und das Verkosten der Früchte entscheidend.

Die Pflücke erfolgt durch geschultes Personal, das auf einen Blick die pflückreifen Früchte erkennen muss. Früchte müssen sehr schonend behandelt werden und werden in der Steiermark meist direkt in die Lagerkisten (Apfelgroßkisten für ca. 350 kg Äpfel, Birnen aufgrund erhöhter Druckempfindlichkeit in kleinere Kisten) gelegt. Für die Beerntung der oberen Kronenbereiche wird das Verwenden von Leitern zunehmend durch den Einsatz von Hebebühnen abgelöst.
Vorsichtiges Entleeren eines Apfelplücksacks ©Kleinschuster Anna, LK Steiermark
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